In meinem letzten Post hatte ich relativ allgemein versucht die Frage zu beantworten, wie man sich am besten ernähren soll. Heute möchte ich auf einen Punkt daraus nochmal etwas genauer eingehen. Nämlich, dass man erstmal vor der Frage steht, was man denn nun weglassen soll, wenn man abnehmen möchte und sich gesünder ernähren will. Wie ich geschrieben hatte, gibt es praktisch mit jeder neuen Studie zu dem Thema auch eine neue Antwort auf diese Frage. Jedoch stehen häufig Fette auf der Streichliste am weitesten oben. Das liegt in meinen Augen vor allem auch daran, dass es vor allem fettige Lebensmittel sind, die für das heutige Überangebot an Nahrungsmitteln in der westlichen Welt verantwortlich sind, und wir daher tatsächlich oft zu viel davon essen.

Das hat dann auch dazu geführt, dass sich quasi als Gegenbewegung dazu die Ernährungsweisen die auf Fett möglichst oder komplett verzichten sehr weit ausdifferenziert haben. Diese reichen von Vegetarismus über Veganismus bis hin zur extremsten mir bekannten Form – dem Frutarismus. Frutarier verzichten dabei, wie Veganer auch, komplett auf tierische Produkte. Im Gegensatz zu Veganern essen Frutarier jedoch auch pflanzliche Produkte nur dann, wenn die Pflanze diese “freiwillig” abgegeben hat. Also zum Beispiel, wenn der Apfel bereits vom Baum gefallen ist. Vor einiger Zeit hatte ein Artikel über zwei Frutarier in der Daily Mail einiges Aufsehen erregt. Das darin interviewte Paar gab an, sich bereits seit Jahren so zu ernähren und nur positive Erfahrungen damit zu machen.

Hier sollte man dann wirklich vorsichtig damit sein, was man glaubt und was nicht. Denn durch die Einschränkung, dass auch Pflanzen nicht “getötet” werden dürfen, fallen auch eine ganze Menge der beim “normalen” Veganismus noch verbleibenden Nährstoff-Quellen, wie zum Beispiel Kartoffeln oder Karotten weg. Denn bei diesen Beispielen muss die ganze Pflanze aus der Erde entnommen werden, was hier nicht zulässig wäre. Somit gehört der Frutarismus zu den einseitigsten Ernährungsweisen, die es gibt, und birgt so eine ganze Menge gesundheitlicher Risiken.

Interessanterweise gehört dazu zum Beispiel auch Diabetes oder Karies. Denn dadurch, dass (Fall-)Obst eine Hauptnahrungsquelle wird, was relativ reich an Zucker ist, sind Frutarier unter anderem auch für diese zuckerbedingte Krankheiten sehr anfällig. Dies ist ein schönes Beispiel dafür, welche Gefahren zu einseitige Ernährung birgt. Frutarier essen so viel Obst, dass sich selbst diese, grundsätzlich gesunden Lebensmittel wie Obst, schädlich auf den eigenen Körper auswirken können. Daher möchte ich auch hier noch mal wiederholen, dass eine ausgewogene Ernährung definitiv die gesündeste ist!

Kategorien: Allgemein

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